Intervallfasten: Finde Dein optimales Zeitfenster - Der Figur-Joker für zwischendurch

Liebe/r Fastenfreund/in,

Intervallfasten ist eine unkomplizierte und alltagstaugliche Methode, zu entsäuern, das Immunsystem zu stärken und auf gesunde Weise abzunehmen. Um optimal davon zu profitieren, solltest Du jedoch Dein individuelles Fastenzeitfenster kennen, sprich typgerecht fasten. Ich wende diese Methode seit vielen Jahren erfolgreich bei meinen Fastenkursen an und sie lässt sich sehr gut auf das Intervallfasten übertragen. Wer typgerecht fastet oder intervallfastet hält besser durch, hat weniger unangenehme Begleiterscheinungen und fühlt sich einfach besser. Wir stellen Dir hier das Prinzip vor und dazu für jeden Typ ein leckeres Rezept zum Ausprobieren.

Bär, Tiger oder Reh: Wer bin ich und wie soll ich fasten?

Sicher hast Du schon einmal vom Intervallfasten gehört. Dahinter steckt die Idee, den Zeitraum zwischen dem Abendessen und dem Frühstück des Folgetages möglichst in die Länge zu ziehen. Das heißt: Möglichst früh zu Abend essen und möglichst spät am nächsten Tag frühstücken. Außerdem wird empfohlen, auch zwischen den restlichen Mahlzeiten eine Pause von mehreren Stunden einzuhalten oder sich auf zwei Mahlzeiten zu beschränken. Die Faustregel lautet: 16:8. Das heißt, 16 Stunden Pause zwischen der letzten Mahlzeit des Vortages und der ersten des Folgetages. Im achtstündigen Essfenster werden dann die Mahlzeiten untergebracht.

Doch es handelt sich um eine Faustregel. Nicht jeder kommt mit dieser langen Pause gut klar. Deshalb unterscheiden wir Reh, Tiger oder Bär – die drei Typen sind auf Basis der ayurvedischen Typenlehre entstanden und für jedermann anschaulich. Für alle drei Typen haben wir die Intervallfastenregeln optimal angepasst. Finde nun heraus, in welche Gruppe Du gehörst und wie Du am besten fastest.In diesem Sinne!

Guten Appetit und viel Spaß beim Lesen,

Dein Ralf Moll und das gesamte Fastenteam

► Der Bär

Er ist kräftig gebaut, nimmt leicht zu und neigt zu Übergewicht. Er isst gerne, mag fast alle Speisen und ist von ruhigem, ausgeglichenem Naturell. Sein Verdauungssystem ist robust und eher träge. Obwohl er den ganzen Tag essen könnte, macht es ihm wenig aus, auf Nahrung zu verzichten. Sein Hungergefühl ist wenig ausgeprägt.

Das ideale Fastenfenster für den Bären ist die klassische 16:8-Einteilung. Optimal wäre es, wenn der Bär sich zusätzlich auf nur zwei Mahlzeiten einstellen könnte. Weil er so gerne Süßes isst, darf er sich dann auch mal einen süßen Auflauf wie in dem folgenden Rezept zubereiten.

► Der Tiger

Der Tiger ist sportlich und drahtig, Bewegung ist sein Element. Er ist immer gut durchblutet, neigt bisweilen sogar zur Überhitzung. Er kommt gut mit unregelmäßiger Ernährung klar. Sein Naturell ist aufbrausend und temperamentvoll, er reagiert leicht verärgert und regt sich schnell auf. Seine Verdauung ist normalerweise geregelt, er hat ein ausgeprägtes Hungergefühl.

Der Tiger kommt am besten mit einem mittleren Fastenfenster von 14:10 zurecht. Er muss also ein nicht ganz so langes Fastenfenster einhalten wie der Bär. Wichtig für ihn ist immer die Kombination mit viel Bewegung. Kühlende Früchte tun ihm besonders gut.

► Das Reh

Ganz anders das zarte Reh. Es ist meist feingliedrig, zierlich, friert leicht, vor allem an Händen und Füßen. Es hat ein nervöses, zur Ängstlichkeit neigendes Naturell, ist sensibel und empfindlich. Von den drei Typen kommt es am schlechtesten mit Nahrungsentzug zurecht. Es isst lieber viele, kleine Mahlzeiten, hat ein empfindliches, leicht störbares Verdauungssystem.

Deshalb darf das Reh mit einem noch kürzeren Intervall fasten, nämlich 12:12. In den 12 Stunden des Ess-Fensters sind drei Mahlzeiten erlaubt. Wenn sich das Reh unwohl fühlt oder friert, kann es sich zwischendurch eine Tasse Brühe oder einen Chai-Tee mit etwas Sahne zubereiten. Das Reh sollte beim Fasten möglichst immer warm und leicht bekömmlich essen. Deshalb sind Gemüse- oder Getreidesuppen ideal.er perfekte

► Das schmeckt dem Bären!

Fruchtiger Hirse-Kokos-Auflauf

Zutaten für 1 Auflaufform (ca. 4 Portionen)

Zubereitung: ca. 20 Minuten plus Backzeit

150 g Hirse, Salz
4-5 Pflaumen (ca. 300 g)
etwas Butter
Zimt
1 TL Zitronensaft
2 EL Ahornsirup
1 Dose Bio-Kokosmilch
2 EL gemahlene Mandeln
2 EL ungeschwefelte Bio-Rosinen oder Sultaninen
1 EL Kokosraspeln

1. Hirse in einem Sieb abspülen, mit der doppelten Menge leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. 3-4 Minuten köcheln lassen. Dann Herd abstellen und die Hirse ca. 10 Minuten ausquellen lassen. Backofen auf 200 Grad vorheizen.

2. Pflaumen in Spalten schneiden. Eine Auflauf- oder Tarteform mit Butter leicht einfetten. Früchte hineingeben, mit Zimt bestäuben. Dann mit Zitronensaft und 1 EL Ahornsirup beträufeln.

3. Hirse leicht abkühlen lassen. In einer Schüssel mit dem Festen aus einer Dose Kokosmilch, 1/2 TL Zimt, Mandeln und Rosinen verrühren.

4. Hirsemasse auf den Pflaumen glattstreichen. Mit Kokosraspeln bestreuen. Restlichen Ahornsirup gitterförmig auf dem Auflauf verteilen.

5. Auflauf auf das Gitter stellen und 30 Minuten backen. Dann für 5 Minuten den Grill zuschalten und knusprig zu Ende backen, bis die Kokosraspel gebräunt sind.

► Das schmeckt dem Tiger

Melonen-Eisberg-Salat mit Minze und Sonnenblumenkernen

Für 2 Personen

Zubereitung: ca. 15 Min.

je 200 g gelbes und rotes Melonenfruchtfleisch (Galia- oder Cantaloupe sowie Wassermelone)
¼ Kopf Eisbergsalat
3 Stiele Minze
je 1 EL Sonnenblumen- und Kürbiskerne (nach Belieben geröstet)
1 EL Sahne
1 EL Sojajoghurt
1 TL Leinöl (mit DHA und EPA)
2 EL Olivenöl
1 EL Limettensaft
Steinsalz, schwarzer Pfeffer

1. Melone in Würfel schneiden. Eisbergsalat putzen und in Streifen schneiden. Minzblättchen abzupfen, abspülen und in feine Streifen schneiden.

2. Vorbereitete Zutaten auf zwei Teller verteilen. Kerne darüber streuen.

3. Für das Dressing alle restlichen Zutaten verquirlen, auf dem Salat verteilen. Nach Belieben noch etwas Pfeffer darüber mahlen.

► Das schmeckt dem Reh

Warme Frühstückssuppe mit Reisflocken, Kokos und Datteln

Für 2 Person

Zubereitung: ca. 15 Min.

4 gehäufte EL Reisflocken
1 Prise Steinsalz oder Meersalz
2 getrocknete Datteln
3 EL Kokosmilch
1 TL Walnussöl oder Sahne
1 Prise Zimt

1. Reisflocken in einen kleinen Topf geben, 250 ml Wasser und eine Prise Salz zugeben, ein paar Minuten quellen lassen.

2. Datteln in feine Streifen schneiden. Flocken zum Kochen bringen. Datteln und Kokosmilch unterrühren und alles ca. 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Nach Bedarf etwas mehr Wasser zufügen, wenn man es gern etwas flüssiger mag.

3. Mit Öl oder Sahne verfeinern. Mit Zimt bestäuben. Warm auslöffeln.

► Seit vielen Jahren entwickeln und kochen wir basische Fastenrezepte für unsere Gäste im Fastenzentrum Moll. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, was es braucht, um erfolgreich zu entsäuern und abzunehmen.

► Mit dieser Rezeptauswahl an köstlichen Fastensuppen, Säften und Basenrezepten sowie einer konkreten Anleitung für eine basische Ernährung, erhältst Du alle wichtigen Infos für eine erfolgreiche Fastenkur und anschließender Gesundheit!

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